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GmbH verkaufen mit Schulden

KOSTENLOSE ERSTBERATUNG

Getreu unserem Motto: “Nichts Menschliches ist uns fremd!” möchten wir Ihnen über den Erstkontakt eine kostenlose Beratung schenken. In diesem persönlichen Gespräch können wir gezielter die individuelle Situation Ihrer Firma eingehen und Ihnen daher auch viel besser Lösungswege aufzeigen, die Ihnen zur Verfügung stehen.

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Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung – kurz GmbH – ist eine Unternehmensform, bei der sich die Haftungsbeschränkung der Gesellschafter auf die Einlage – das sogenannte Stammkapital – bezieht. Voraussetzung für diese Beschränkung ist, dass sich sowohl die Gesellschafter als auch die Geschäftsführer im gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen bewegen. 

Das bedeutet, Geschäftsführer und Gesellschafter einer GmbH haben bestimmte Pflichten zu erfüllen. Kommen sie diesen nicht vollumfänglich rechtzeitig oder nicht richtig nach, haftet für die Schulden einer GmbH im Zweifel auch ein Gesellschafter oder ein Geschäftsführer.

Wie beschränkt ist die Haftung bei einer GmbH?

Bei der GmbH handelt es sich um eine der beliebtesten Unternehmensformen in Deutschland. Als juristische Person werden Handlungen der GmbH selbst zugeordnet, was zur Folge hat, dass es für die Gesellschafter persönliche Haftungsgrenzen gibt. Somit sind die persönlichen Vermögenswerte von Gesellschaftern und Geschäftsführern in der Regel nicht für Verbindlichkeiten der GmbH heranzuziehen. Die Haftung der GmbH ist beschränkt auf die Höhe des Stammkapitals der Gesellschaft von 25.000 Euro. 

Der Ausnahmefall: Wichtig dabei ist zu beachten, dass die auf das GmbH Stammkapital beschränkte GmbH Haftung erst mit der Eintragung der GmbH in das Handelsregister greift. 

Befindet sich eine GmbH in Gründung, besteht dieser Vorteil nicht. Somit haften in der Gründungsphase der GmbH Gesellschafter und Geschäftsführer persönlich für Verbindlichkeiten. 

Doch auch wenn die Gründungsphase abgeschlossen ist, bestehen Risiken für die Haftung mit Privatvermögen. Gerade wenn sich eine GmbH in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befindet oder ein Insolvenzverfahren droht, versuchen Gläubiger der Gesellschaft, den Schutzmantel der GmbH zu durchbrechen und direkt auf das Vermögen von Gesellschaftern oder Geschäftsführern der GmbH zuzugreifen. 

Das bedeutet: Auch wenn in der Regel das Privatvermögen von Geschäftsführern und Gesellschaftern der GmbH vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt ist, gibt es Ausnahmen. 

Sie möchten sich zum Thema GmbH mit Schulden informieren? Dann nutzen Sie jetzt die Chance auf eine kostenlose Erstberatung. 

Was versteht man unter einer Pflichtverletzung von Geschäftsführern oder Gesellschaftern einer GmbH?

Wie bereits erwähnt, werden die Umstände bei GmbH Problemen genauestens beleuchtet und Pflichtverletzungen von Gesellschaftern und / oder Geschäftsführern streng geprüft. Beispiele für derartige Pflichtverletzungen sind vielfältig.

Fehlerhafte Buchführung

Stellt ein Insolvenzverwalter nach Insolvenzantrag der GmbH fest, dass die Buchhaltung der GmbH nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde oder fehlt, kann das den Gesellschaftern teuer zu stehen kommen. 

Besteht der Verdacht, dass sich Gesellschafter aus dem Vermögen der GmbH bedient haben, entfällt die Beschränkung der Haftung auf das Stammkapital. 

Diese besteht nämlich nur, weil Gesellschafter sich dazu verpflichten, die GmbH mit ausreichend Kapital auszustatten. Verstoßen sie gegen diese Pflicht, haften die Gesellschafter für alle Verbindlichkeiten der Gesellschaft mit ihrem Privatvermögen. 

GmbH wer haftet

Sind Zahlungsflüsse nicht nachvollziehbar oder unvollständig festgehalten, wird der Insolvenzverwalter in jedem Fall eine Haftung für Gesellschafter und Geschäftsführer prüfen

Die private Haftung für die Gesellschafter besteht auch, wenn sie einen Geschäftsführer zur Leitung der Gesellschaft eingesetzt haben. Denn auch wenn der Geschäftsführer gewisse Versäumnisse zu verantworten hat, besteht immer noch der Verdacht der Bereicherung durch die Gesellschafter an der GmbH. 

Kann dieser Verdacht nicht ausgeräumt werden, bleibt es bei der persönlichen Haftung für die Gesellschafter.

Nach einem aktuellen Urteil des Bundesgerichtshofs ist es durchaus möglich, dass Gesellschafter privat für die Schulden der GmbH in Haftung genommen werden, wenn eine Vermischung von Privat- und Betriebsvermögen anzunehmen ist. 

Versäumte Fristen

Im Falle einer Insolvenz bestehen strenge Fristen, deren Nichteinhaltung die beschränkte Haftung der Gesellschaft aufhebt und die persönliche Haftung von Geschäftsführer und Gesellschafter nach sich zieht. 

Ist eine GmbH zahlungsunfähig oder überschuldet, sind Geschäftsführer der Gesellschaft dazu verpflichtet, unverzüglich einen Insolvenzantrag zu stellen. Die Pflicht trifft auch auf die Gesellschafter zu, wenn es sich um eine führungslose GmbH handelt. 

Zwar gibt es Fristen von:

  • drei Wochen bei Zahlungsunfähigkeit
  • sechs Wochen bei Überschuldung

Dennoch sollten diese nicht unnötig ausgeschöpft werden. Das führt im weiteren Verlauf des Insolvenzverfahrens nur zu unnötigen Haftungsrisiken. Denn das zuständige Amtsgericht wird in jedem Fall prüfen lassen, ob gegenüber den Gesellschaftern oder den Geschäftsführern der Verdacht der Insolvenzverschleppung besteht. Dieser zieht ebenfalls die persönliche Haftung nach sich. 

Verletzung der Informationspflicht und Missachtung von Verboten

Unterlassen Sie es als Geschäftsführer einer GmbH, die Gesellschafter über wichtige Vorgänge – z.B. Geschäftsabwicklungen – zu informieren, kommt eine Haftung gegenüber Gläubigern mit Ihrem Privatvermögen in Betracht.
Gleiches gilt, wenn Geschäftsführer gegenüber Geschäftspartnern bei einem Vertragsabschluss den Anschein erwecken, als Einzelkaufmann zu handeln. Ebenfalls zieht das Handeln gegen gesetzliche Verbote und die Verletzung von Rechten Dritter die private Haftung des Geschäftsführers nach sich.

Treuepflicht und Veruntreuung

Handeln Geschäftsführer undurchsichtig und mehr im eigenen Interesse als zum Wohle der GmbH, werden Gelder veruntreut oder das Vermögen der Gesellschaft für persönliche Zwecke und zum eigenen Vorteil eingesetzt, werden die Geschäftsführer dafür in Haftung genommen.

Wer haftet bei einer GmbH für die Schulden?

Nach den gesetzlichen Haftungsgrundsätzen einer GmbH ist das Vermögen der GmbH zuständig für die Verbindlichkeiten gegenüber Gläubigern. Es gibt jedoch Umstände, bei denen eine persönliche Haftung der Geschäftsführer gegenüber Dritten infrage kommt.

Ähnlich wie bei einem Kredit, den eine GmbH bei einer Bank aufnimmt und dann später in Raten zurückzahlt, haftet die GmbH auch für ihre Schulden. Da eine GmbH eine juristische Person und somit rechtskräftig ist, gehen Schulden und Verbindlichkeiten zu Lasten des Unternehmens.

GmbH Schulden

Kann die GmbH ihren Verbindlichkeiten nicht mehr nachkommen und gilt als zahlungsunfähig oder überschuldet, muss der Insolvenzantrag gestellt werden – entweder vom Geschäftsführer der Gesellschaft oder den Gesellschaftern. Im Zuge des folgenden Insolvenzverfahrens werden die Vermögenswerte der GmbH veräußert, um mit dem Erlös die Gläubiger zu befriedigen.

Droht einer GmbH die Insolvenz, besteht für den Geschäftsführer eine besondere Sorgfaltspflicht. Kommt der Geschäftsführer seiner Sorgfaltspflicht nicht nach, indem er den Insolvenzantrag nicht oder verspätet einreicht, droht ihm eine Anzeige wegen Insolvenzverschleppung. Daraus ergibt sich die Schadensersatzpflicht gemäß § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 15a InsO. In diesem Fall haften Gesellschafter und Geschäftsführer mit ihrem Privatvermögen.  

Hinzu kommt die strafrechtliche Verfolgung nach § 15a Abs. 4 InsO, die eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe nach sich ziehen kann. Handelt es sich lediglich um Fahrlässigkeit und nicht um Vorsatz, droht maximal eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe. 

Stecken Sie in einer Unternehmenskrise und suchen nach einem schnellen Ausweg? Dann nehmen Sie jetzt unsere kostenlose Erstberatung in Anspruch und informieren Sie sich über geeignete Wege aus der Krise. 

Wer zahlt, wenn eine GmbH pleite geht?

Kapitalgesellschaften wie die GmbH zeichnen sich in der Regel durch die strikte Trennung von dem Vermögen der Gesellschaft und dem Privatvermögen der Gesellschafter und Geschäftsführer aus. Im Normalfall ist somit die Haftung gegenüber Gläubigern der Gesellschaft auf das Gesellschaftsvermögen beschränkt. Reicht das Kapital der Gesellschaft nicht aus, um Schulden und Verbindlichkeiten der GmbH zu tilgen, kommt es auch bei einer GmbH Pleite im Normalfall nicht zur Haftung der Gesellschafter mit ihrem Privatvermögen.

Doch die Rechtsprechung sieht in einigen Fällen eine sogenannte Durchgriffshaftung vor. Diese besagt, dass die Gesellschafter unter bestimmten Umständen für Verbindlichkeiten der Gesellschaft unbeschränkt und selbstschuldnerisch haften. Das trifft beispielsweise zu, wenn ein Bankkredit für die GmbH aufgenommen wurde, für den die Gesellschafter persönlich bürgen. Das gleiche trifft bei einer schuldhaften Handlung oder Unterlassung der Gesellschafter zu.

Wird eine GmbH zahlungsunfähig oder gilt als überschuldet, ist es den Geschäftsführern nicht mehr erlaubt, Zahlungen aus dem Vermögen der GmbH zu leisten. Kommt es zu einem Verstoß gegen diese Verordnung seitens der Geschäftsführer, sind diese zum Ersatz der geleisteten Zahlungen gemäß § 64 Satz 1 GmbHG verpflichtet.

Wann haftet man bei einer GmbH mit seinem Privatvermögen?

Die Geschäftsführer einer GmbH sind gemäß § 43 Abs. 1 GmbHG und § 347 Abs. 1 HGB zur Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns verpflichtet. Führt eine Verletzung dieser Pflicht zu einem Schaden der GmbH, zieht das für die Geschäftsführer die persönliche Haftung mit dem Privatvermögen nach sich. 

Des Weiteren haften Gesellschafter persönlich, wenn sie der GmbH Vermögenswerte entziehen, beispielsweise durch die Zahlung unangemessen hoher Gehälter für sich selbst. 

Was passiert mit den Schulden einer GmbH?

Häufig scheint der letzte Ausweg bei einer GmbH mit Schulden der Insolvenzantrag zu sein. Doch es gibt noch andere Möglichkeiten. Zum Beispiel den GmbH Verkauf inklusive aller Schulden an einen Investor oder die Löschung der GmbH.

Voraussetzung für beide Lösungen ist, dass noch kein Insolvenzantrag gestellt wurde. Der GmbH Verkauf ist eine gängige, schnelle und elegante Lösung für Gesellschafter und Geschäftsführer bei einer Unternehmenskrise.

Diese werden sofort aus allen Pflichten entlassen und können somit etwaigen Schadensersatzansprüchen und Haftungsrisiken entgehen. 

GmbH Schulden

Es gibt Unternehmer, die auch am Kauf einer GmbH mit Schulden interessiert sind. So kann ein Investor mit den entsprechenden finanziellen Mitteln durchaus vom Kauf einer verschuldeten GmbH profitieren. Es lohnt sich daher, rechtzeitig alle Optionen zu überprüfen, bevor Sie wegen drohender Überschuldung eine GmbH Insolvenz anmelden. 

Stecken Sie mit Ihrer GmbH in Schwierigkeiten und suchen nach einem Ausweg? Dann melden Sie sich jetzt bei unseren Experten für GmbH Probleme.